Wenn man die Diskussionen im Internet, in den verschiedenen Blogs und Kanälen verfolgt, so ist man erstaunt über die „Vielfalt“ der Ansichten, aber auch über die größtenteils erschreckende Unwissenheit. Man wundert sich über die oft so wirren und wirklichkeitsfremden Gedanken und Ideen, und ja – auch über die irrwitzigen Vorstellungen von einer zukünftigen Welt. Dieser vielgepriesene Meinungspluralismus ist nichts anderes als das auf ideologischem Gebiet übertragene altrömische Herrschaftsprinzip „Divide et impera“ (Teile und herrsche). Da die Ideologie in der Klassengesellschaft ganz und gar nicht einheitlich ist, erhebt sich nun die Frage: Kann Ideologie das gesellschaftliche Sein überhaupt richtig widerspiegeln? Kann Ideologie wahr sein? Zeigt sich doch in allen entscheidenden sozialen und weltanschaulichen Fragen, daß die verschiedenen Klassen entsprechend ihren verschiedenen Interessen und Bestrebungen unterschiedliche, ja – direkt entgegengestzte Antworten geben. Es gibt aber nur eine Wahrheit.
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