„Wenn man älter geworden ist, weiß man, wieviel Möglichkeiten man hatte, wie viele man ausließ und aus wie wenigen man etwas machte.“ – Der Aufenthalt (Hermann Kant)
Als Schüler hat man das Problem mit der Pflichtliteratur.
Und dann gibt es das Problem mit dem Lesen.
Alles, viel, Queerbeet. Da gibt es die muttersprachliche Literatur, die ausländische, übersetzte. Bestseller, Geheimtips.
Es gibt Bücher, die man nicht nur einmal, nicht nur zweimal liest. Und es gibt Bücher, die in Erinnerung bleiben. Bücher von Dichtern, Schriftstellern. Kulturerbe. Nationalliteratur.
Böll, Hesse, Kellermann, Mann, Heym, Brězan, Görlich, Kant, Strittmatter. Sie alle verbindet eins: Sie lassen uns ihre Zeit, ihren Blick nacherleben. Und es ist die Sprache, die den Leser in seinen Bann zieht. So geht es mir mit Hermann Kant, der heute seinen 90. Geburtstag feiert. Nicht nur „Die Aula“ oder „Der Aufenthalt“ haben mich gefesselt. So, wie Strittmatters „Tinko“ oder Kings „Shining“ fesseln, läßt…
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