Es gibt kein Buch, das anschaulicher, einprägsamer und zugleich mit höchster wissenschaftlicher Genauigkeit die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts darzustellen vermag, als ein Lehrbuch für den Geschichtsunterricht, das vom Ministerium für Volksbildung der DDR heraugegeben wurde. Warum ist das so? Sämtliche DDR-Lehrbücher wurden auf der wissenschaftlichen Grundlage des dialektischen und historischen Materialismus geschrieben. Sie waren frei von idealistischen und subjektiven Anschauungen, wie sie beispielsweise heute von der herrschenden Klasse der Monopolbourgeoisie verbreitet werden, um die Verbrechen des Kapitalismus zu kaschieren, um Zusammenhänger zu verschleiern oder um einseitig die Rolle des Adels und der bürgerlichen Politiker herauszustreichen. In den heutigen geschichtlichen Märchenbüchern findet die Lage der arbeitenden Klassen so gut wie keine Erwähnung; und daß auch gesellschaftliche Prozesse bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegen, wird verschwiegen.
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