Ein Esel ist es, der da Gold speit – von vorne und von hinten… Es ist bekannt, daß Bücherschreiben und Filmemachen Gewerbe sind. Gerade im Kapitalismus kann mit Büchern und Filmen doch sehr viel Umsatz gemacht werden. Das haben wir gemerkt, als die Rechtschreibreform kam, die völlig überflüssig war, und danach Millionen Schulbücher neu gedruckt werden mußten – auf Hochglanzpapier und in bester Verarbeitung, versteht sich. Und das haben wir gemerkt, als nach der Konterrevolution 1990 die Geschichte neu geschrieben werden mußte, weil ja „alles falsch“ war, was in den DDR-Schulbüchern stand. Mehr als zehn Millionen Bücher landeten damals auf dem Müll. Da mußten freilich neue Bücher her – und neue Filme, vor allem solche, die den Sozialismus und die DDR, die Sowjetunion und das Leben von Dutzenden Millionen Menschen verteufelten.
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